Reiselust zu unserer Partnergemeinde nach Goslar am Wochenende vom 02. – 03. September 2017.

Nach zwei Jahren Pause, wo das letzte Treffen beider Gemeinden hier bei uns in Bordesholm stattfand, haben sich zehn Geschwister aus Bordesholm aufgemacht erneut die schon "anvertrauten" Geschwister in Goslar zu besuchen.

Aus privaten Gründen konnte leider der neue Vorsteher, Bezirksevangelist Bickel nicht dabei sein. Dafür war der vorige Vorsteher, Bezirksevangelist Keye, am Samstag mit seiner Frau bei der Begrüßung und anschließendem „Kirchenimbiss“ dabei, was natürlich auch große Freude bei allen Anwesenden auslöste. Es wurde von früheren Zeiten gesprochen, wie es einem ging, usw.

Am Samstagnachmittag wurde eine Führung durch das berühmte Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar durchgeführt. Das Erzbergwerk ist  jetzt seit fünfundzwanzig Jahren – seit 1992 – UNESCO- Weltkulturerbe. Unter der Führung eines fachkundigen Mitarbeiters des Museums ging es dann rein in die Höhle, in das ehemalige Erzbergwerk. Es war dunkel und feucht. Die Kleidung, die man anhatte, sah nach der Führung nicht mehr so aus, wie man sie morgens angezogen hatte. Zum Glück mussten auch Schutzhelme aufgesetzt werden, sonst hätte es jede Menge Beulen am Kopp gegeben. Manchem flogen die Helme, trotz Bückens in den teilweise sehr niedrigen Stollen, vom Kopf. Schadenfrohes Gelächter erfolgte prompt aus dem Untergrund. Interessante Beiträge zu der Bergwerksgeschichte des "Steigers" machte die Sache spannend, vor allem am Ende, als er erzählte, das die damaligen Bergleute oft in der Woche im Bergwerk geblieben sind und auch dort geschlafen haben und nur am Wochenende nach Hause gekommen sind. Dazu machte der "Steiger" das elektrische Licht aus und nur eine Funzel an. Eine Woche nur im Dunkeln – grausam. Am Ende der Führung mussten noch einmal 40 m Höhenunterschied überwunden werden – einhundertundeins Stufen auf einer supersteilen Treppe. Einige waren kurz vor dem Zusammenbruch, denn: man war ja keine vierzig mehr. Aber egal: am Ende haben es alle geschafft und das Feierabendbier schmeckte auch. –

Am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr haben wir alle, mit den Goslarern Geschwistern, den GD erlebt, den Priester Bunert gehalten hat. Das Eingangslied haben alle aus dem Gesangbuch, Lied-Nr. 386: „Komm, hör sein Wort ...“, gesungen. Nach dem Eingangsgebet hat Priester Bunert ein Bibelwort, aus Römer 9, 33, vorgelesen, wo es heißt: „Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Felsen des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.“ Als man das Wort hörte, dachte man gleich wieder an den Bergwerkstollen wo die Helme vom Kopf geflogen sind. In der Botschaft heißt es: „Wir wollen wachsam sein, damit Jesus Christus für uns nicht zum Stein des Anstoßes wird.“

Den GD bereichert haben im Mitdienen Diakon Knappert und Priester Siewert aus der Gemeinde Goslar.

Nach dem GD in der Kirche wurde bei einem gemeinsame Brunch die "letzten Worte" gesprochen und anschließend "ging" es nach Bordesholm zurück, bzw. haben einige Geschwister aus Bordesholm privat noch ihren Urlaub verlängert.

Den Bericht der Goslarer Gemeinde finden Sie unter http://goslar.nak-nordost.de/db/94177/Aktuelles/Steine-des-Anstosses-Besuch-im-Rammelsberg-mit-der-Partnergemeinde-aus-Bordesholm