Konfirmation und Muttertag
am Sonntag, 08. Mai 2022

Darauf hat Theodora gewartet, auf ihre Konfirmation: endlich eigenständig sein für ihr Glaubensleben. Und unsere Gemeinde freute sich mit ihr.

Unser Vorsteher, Priester Thorsten Walter, hat diesen Konfirmations-GD gehalten. In seiner Begleitung war Priester Frank Pantaenius, der auch zum Mitdienen gebeten wurde. An diesem Sonntag - es war auch Muttertag - wurden auch die Mütter besonders in der Predigt gewürdigt.

Zu Beginn des GD sang die Gemeinde aus dem Gesangbuch, Nr. 310, das Lied: „Ich bin in dir und du in mir …“. Nach dem EIngangsgebet des Vorstehers las er ein Bibelwort aus dem Psalm 60, 14 vor: „Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsere Feinde zertreten.“

In der Sonderausgabe 1-2022, steht in der Botschaft für diesen Konfirmations-GD, dass Christus denen den Sieg schenkt, die gemeinsam gegen das Böse kämpfen.

Gemeinsam ist man stark, vor allem gegen das Böse. Dazu hat der Vorsteher den Altar verlassen und Theodora ein DIN A4 Plakat mit vielfarbigen Menschen darauf, die Hand in Hand zusammenstanden. Darüber das Wort in englisch: „Together“, d. h.: zusammen. Zusammen könne wir alles schaffen.

So ein Kampf kann lange dauern, denn der Böse ist stark und ausdauernd. Aber Jesus Christus bekennt sich zu dem Gelöbnis, dass die Konfirmanden nachher vor Gott und der Gemeinde aufsagen. In diesem Fall stand unsere Theodora vor dem Altar.

Hier ein Beispiel aus Lüdenscheid (Nordrhein-Westfalen) aus dem Jahre 1903, ein Ausschnitt aus dem Buch: „Walter Schmidt“ vom Friedrich-Bischoff-Verlag 1991, S. 26)

- Da haben die jungen Geschwister vermutlich lange vor der Konfirmation eifrig in der Bibel gelesen und prägnante Textstellen auswendig gelernt. Im Jahre 1903  jedenfalls berichtete man dem Apostel Heinrich Bornemann voller Stolz, daß die Konfirmanden  diesmal besonders präpariert und bibelfest seien. Doch der Apostel zeigte sich nicht so zufrieden, wie man angenommen hatte.  Und am Tage der Konfirmation erklärte er auch den Grund. Er sagte den Konfirmanden in seiner liebevollen Art, daß er sehr wohl von ihrem fleißigen Lernen gehört habe, doch dies sei wertlos und ohne Zweck, wenn nicht das Herz auf eine einzige Frage ein freudiges Ja geben können. Diese Frage aber wolle er ihnen jetzt als entscheidend für ihr künftiges Glaubensleben vorlegen. „Kinder, ich frage euch auf Herz und Gewissen vor dem Angesicht Gottes und diesen Zeuegn: Habt ihr Jesum lieb?“ Vom Ernst dieser Frage zu Tränen ergiffen, gaben die jungen Menschen dazu ihr Jawort. -

Das ging uns aller tief zu Herzen. Was nützt einem das ganze Wissen, wenn wir nicht in der Nachfolge stehen? Die Treue zu Jesus Christus gibt Segen den Konfirmanden - und auch für uns Gotteskinder.

Nach dem Mitdienen von Priester Pantaenius und der Sündenvergebung haben Diakon Gülzow und seine Frau, vor der Ansprache des Vorstehers zur Konfirmation, Theodora und allen Anwesenden ein Lied (B191: Nimm Jesus in dein Lebensschiff) mit Gesang und Begleitung einer Ukulele vorgetragen.

In der Ansprache gab der Vorsteher Theodora ein weiteres persönliches Geschenk, in Form einer Dollarnote in einen Bilderrahmen, mit der Rückseite noch oben, worauf steht: „In God we Trust“. Das heißt: „Wir vertrauen in Gott.“ Das soll sie in allen Dingen immer daran erinnern, dass Gott immer mit ihr ist. Dann folgte Konfirmations-Gelübde mit anschließenden Segen:

„Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen und übergebe mich dir, o dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, im Glauben, Gehorsam und ernstlichen Vorsatz: Dir treu zu sein, bis an mein Ende. Amen.

Dieses Gelübde haben sicher viele, wenn nicht alle, im Stillen mit aufgesagt. Das geht zu Herzen, wenn wir  sagen: „… dir treu zu sein, bis an mein Ende.“

Nach dem GD wurden noch alle Mütter mit einer Rose bedacht, und da noch so viele Rosen über waren, haben die Kinder und „die noch Mütter werden wollen“ (O-Ton Vorsteher), auch eine Rose bekommen.

Anschließend konnte Theodora von allen gratuliert werden.