Besuch bei der "Schuhkarton"-Partnergemeinde Goslar am Wochenende vom 13. - 14. Dezember 2014

Der Beginn einer Partnerschaft der Gemeinden Bordesholm und Goslar entstand aus der Aktion "Gemeinde im Schuhkarton" beim Internationalen Kirchentag (IKT) in München, Juni 2014. Goslarer Geschwister schnappten sich besagten Karton, öffneten DIESEN; und der Bordesholmer Zauber hat sie gefangengenommen.

Irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2014 „beschnupperten“ sich beide Vorsteher am Telefon und es wurde eine Einladung ausgesprochen – zum Goslarer Weihnachtsmarkt und Glühpunschtrinken. Na, das waren ja tolle Aussichten!

Gespannt und erwartungsvoll sah man diesem Termin entgegen. Endlich war es soweit. Es sollte das Wochenende am 3. Advent sein. Und so machten sich 14 Bordesholmer Geschwister mit ihren Pkw´ s auf den gut 300 km langen Weg.

Am Samstag, 13. Dezember um 12 Uhr wurden wir Bordesholmer vom Vorsteher, Bezirksevangelist Rainer Keye, und Geschwistern in der Kirche in Goslar willkommen geheißen. Nach einer Stärkung – nein, noch kein Glühweinpunsch – eine leckere Porree-Hackfleisch-Suppe und Kartoffelsalat mit Würstchen, hat man sich erst einmal gestärkt und kennengelernt. Wenn sich schon die Vorsteher „mochten“, konnte es bei den Geschwistern nicht anders sein. Und so war es auch. Und da bekanntlich die Welt ein Dorf ist, wurde eine Glaubensschwester in Goslar wiedergetroffen mit der man vor ca. zwei Jahrzehnten Kontakt hatte. Dementsprechend war natürlich die Wiedersehensfreude groß.

Um ca. 14:30 Uhr ging es dann zu Fuß gemeinsam vom Kirchenparkplatz in die „City“ auf den Weihnachtsmarkt. Zuerst wurde eine Stadtrundfahrt gemacht mit der „Goslarer Bimmelbahn". Anschließend konnten wir uns in kleineren Gruppen auf dem Weihnachtsmarkt vergnügen.

Es ist einer der schönsten Weihnachtsmärkte von Deutschland. ABER NICHT AM SAMSTAG! Vor lauter fröhlichen Touristen sieht man kaum die schönen Sachen in den Verkaufsständen. Für einen Marillenpunsch musste man an diesem Samstag fast eine halbe Stunde anstehen. Aber DER schmeckte! Alle Achtung, das können die Goslarer.

Nach einigen Stunden Spaß, Bratwurst und Punsch ging es mit Hilfe der Goslarer Geschwister oder Navi auf dem Handy zu Fuß zurück zum Kirchenparkplatz. Jetzt war man froh, auf den Autositz sinken zu können.

 

Sonntagmorgen, 14. Dezember, 3. Advent.

Vor Beginn des Gottesdienstes erfreute uns eine junge Glaubensschwester mit Klavierspiel und Gesang und stimmte uns so auf den Adventsgottesdienst ein.

Zum Gottesdienst sangen wir anschließend gemeinsam das Eingangslied aus dem Gesangbuch, Nr. 413: „Die Lenden lasst umgürtet sein...“. Nach dem Eingangsgebet las der Vorsteher, Bezirksevangelist Rainer Keye, ein Textwort aus der Bibel aus Jesaja 60, 1 u. 2 vor, das als Grundlage für diesen Gottesdienst diente: „Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ Mitgedient in diesem Gottesdienst hat aus der Gemeinde Priester Uwe Bunert.

Nach dem Gottesdienst wurde unserem Vorsteher, Priester Thorsten Walter, die Möglichkeit gegeben einige Worte an die Goslarer Geschwister zu richten. Um nicht allein vorne zu stehen, bat er die ganzen 14 Bordesholmer Geschwister, zu ihm vor den Altar zu kommen – natürlich in Blickrichtung zur Gemeinde. Nach der Ansprache zauberte er ein Geschenk für die Goslarer Geschwister aus der Tüte, einen „großen“ und drei kleine Leuchttürme. "Wenn ihr im großen Leuchtturm ein Licht anzündet, gehen immer eure Gedanken nach Bordesholm." So sinngemäß äußerte sich der Vorsteher an die Gemeinde. Die drei „Kleinen“ bezeichnete er als Glaube, Liebe, Hoffnung. Der Goslarer Vorsteher nahm dankend für die Gemeinde die vier Leuchttürme entgegen, mit der Bemerkung, dass er sich besonders freut, endlich einen Leuchtturm in der Gemeinde zu haben. Scherzhaft meinte er, dass er zu Hause im Garten keinen Leuchtturm aufstellen darf. Na, dann passt doch alles wunderbar.

Nach einer Tasse Kaffee, selbstgebackenen Keksen und warmer Suppe wurde sich anschließend herzlich von den Geschwistern verabschiedet. Dann ging es ab nach Hause.

 

Ihr lieben Geschwister in Goslar,

es war ein wunderschönes Wochenende mit euch. Dafür ein ganz großes und herzliches DANKESCHÖN. Man hat sich in die Augen geschaut – und die geschwisterliche Liebe wurde noch vertieft.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit euch – bei uns in Bordesholm (jetzt brauchen sich die Vorsteher nicht mehr beschnuppern, sie kennen sich ja). Ihr seid uns immer herzlich willkommen.

 

Den Bericht der Gemeinde Goslar findet man unter

www.nak-mitteldeutschland.de/gemeinde/goslar/berichte/beitrag/erstes-kennenlernen-der-ikt-partnergemeinde-bordesholm-in-goslar/

 

Goslar

Goslar ist eine Stadt in Niedersachsen. Sie hat den Status einer großen selbständigen Stadt und ist Kreisstadt des Landkreises Goslar. Am 31.12.2013 hatte Goslar 50.681 Einwohner und liegt 255 m über NN.

Geschichte

Seit römischen Zeiten war der Harz ein wichtiges Gebiet für den Erzabbau. So entstanden hier und am Rande des Harzes Siedlungen, in denen das Erz zu Metallen verarbeitet und veredelt wurde. Archäologische Funde aus England belegen, dass viele angelsächsische Grabbeigaben, wie ein in London gefundenes Schwert, aus dem Metall des Harzer Erzes gefertigt wurden. Die frühesten Nachweise für den Abbau und die Verhüttung von Rammelsberger Erz konnten dank der archäologischen Ausgrabungen am Herrensitz Düna auf das 3. Jahrhundert n. Chr. datiert werden.

Wahrscheinlich aus mehreren, in dem ursprünglich mit dem Flurnamen „Goslar“ bezeichneten Auetal des Harzflüsschen „Gose“ am Nordrand des Harzes gelegenen Siedlungen entstanden, tritt der Ort seit dem 10. Jahrhundert langsam in das Licht der Schriftquellen. Um das Jahr 1000 wird der Flurname als Ortsname übernommen.

(Entnommen aus Wikipedia. Dort weiterlesen... de.wikipedia.org/wiki/Goslar)