Unvergessliches Highlight in Bordesholm am Mittwoch, 18. April 2012

Im vergangenen Jahr mailte ein Bruder aus der Gemeinde u. a. den Bezirksapostel an, ob er nicht mal das schöne Bordesholm kennlernen möchte und hat ihn zu einem GD eingeladen. Der Bezirksapostel hat wirklich JA gesagt (Super) und am Mittwoch den 18. April 2012 besuchte er uns in der Kirche und hielt einen unvergesslichen GD.

Man dachte schon, das das ein Hightlight für die Gemeinde wäre, aber der Bezirksapostel setzte noch einen drauf, indem er den Bezirksapostel Kolb aus den USA mitbrachte (Bezirksapostel Kolb hatte am kommenden Tag noch eine Arbeitssitzung in Hamburg). Ihn begleitete der Bezirksevangelist Brenner aus der Schweiz, der als Überstezer aus dem Englischen im GD diente. Unser Apostel Falk und unser Bischof Beckmann waren auch mit im GD. Ebenso dabei waren unsere Bezirksämter und alle Vorsteher des Bezirkes Neumünster, sowie aus jeder Gemeinde des Bezirkes ein bis zwei Geschwister. Was für ein reicher Segenstag, was für eine Freude für die Gemeinde, ja für alle Anwesenden.

Zu Beginn des GD sang die Gemeinde das Eingangslied "Zu lernen bleibt noch unsern Seelen viel..." aus dem Gesangbuch, Lied-Nr. 334. Nach dem Eingangsgebet laß Bezirksapostel Krause ein Textwort aus der Bibel, aus Daniel 1, 8. 9 vor, wo es heißt: "Aber Daniel nahm sich in seinem Herzen vor,dass er sich mit des Königs Speise und mit seinem Wein nicht unrein machen wollte, und bat den obersten Kämmerer, dass er sich nicht unrein machen müsste. Und Gott gab es Daniel,dass ihm der oberste Kämmerer günstig und gnädig gesinnt wurde." Danach sang der Gemeindechor das Lied aus dem Gesangbuch, Nr. 325: "Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen."

Bezirksapostel Krause: Für den lieben Gott ist unser Weg auch in der Zukunft klar, wir wissen aber oft nicht, wie es weitergehen soll. Bei Sorge und Leid fragt man sich, warum der große Gott das zugelassen hat. "Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat" (1. Johannes 5, 4), schrieb schon der Apostel der ersten Zeit. Mit diesem Glauben können wir alles tragen, was der liebe Gott zugelassen hat. Sehen wir dazu immer auf den Herrn, wie es unser Stammapostel zu Beginn des Jahres geraten hat. Selbst wenn wir keine Antwort auf unsere Fragen erhalten, hilft uns diese Verbindung, Glauben und Vertrauen zum Herrn zu festigen. Spätestens am Tag des Herrn wird sich alles zum Besten wenden. Natürlich wünschen wir uns, dass unsere Belastungen schon jetzt weichen möchten.

Daniel sollte als junger Mann mit seinen Freunden am Hof des Königs Nebukadnezar ausgebildet werden. Eigentlich war das eine Auszeichnung für diese jungen Leute. Aber Daniel wollte sich auf jeden Fall an die Gesetze seines Volkes halten. So nahm er sich als erstes vor, nicht von den Speisen des Landes zu essen, um nicht unrein zu werden. Als zweites ging er zu dem obersten Kämmerer und trug ihm sein Anliegen vor. Dann geschah – als drittes –, dass der Herr eingriff und das Herz dieses Verantwortlichen günstig für Daniel lenkte.

Ohne einen Vorsatz geht es nicht. Aber wir müssen dann auch selbst tätig werden. Dann kann auch der Herr eingreifen. Vielfach kehren wir die Reihenfolge um: Der liebe Gott müsste nun endlich eingreifen. Wenn er dann gehandelt hat, werde ich auch etwas tun. Im Nachhinein sage ich dann, dass ich es so geplant hatte. – Das ist die falsche Reihenfolge.

Es folgten weitere Beispiele von Josef und von Jakob.

Es diente Bezirksapostel Kolb (USA) mit, der von Bezirksevangelist Brenner (Schweiz) übersetzt wurde. Den Blickwinkel des lieben Gottes verglich er mit der Totalansicht auf die Erde, die wir in GoogleMap sehen können. Unsere Sicht ist auf unserer Haus und unsere Stadt beschränkt. Bei diesem Überblick wird der liebe Gott den rechten Weg für uns auswählen. Er kann uns Türen öffnen.

Apostel Falk bezog das Erleben von Daniel auf die heutige Zeit. Auch jetzt haben wir Zwänge, aus denen es scheinbar kein Entkommen gibt. Dann müssen wir uns vornehmen, dass wir nicht alles mitmachen, besonders, wenn es uns von Gott entfremden will. Wenn wir wissen, was uns wirklich wichtig ist, dann sollten wir genauso furchtlos sein, wie es Daniel war. Ganz wichtig ist für uns unsere Gotteskindschaft und das Erreichen des Glaubensziels.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn stand im Zentrum des Mitdienens von Bischof Beckmann. Dieser junge Mann musste sich im Herzen vornehmen, zu seinem Vater zurückzugehen (vgl. Lukas 15, 17). Dann musste er sich auf den Weg in sein Vaterhaus machen. Das ist ihm sicherlich schwer gefallen. Der liebe Gott hat eingegriffen und die Gedanken des Vaters so gelenkt, dass er seinen Sohn voller Herzlichkeit empfing. Im Zusammenhang mit der Sündenvergebung sollte das für uns auch gelten: Wir nehmen uns vor, die Sünde immer mehr zu meiden und bitten um Vergebung. Dann können wir die Gnade unseres großen Gottes an unseren Seelen erleben.

(Kurzfassung aus dem GD-Bericht von Priester Straßburg)

Im GD sangen u. a. die Religionsschüler aus dem Kinderliederbuch: "Herr, gib mir Mut zum Brückenbauen...", der Gemeindechor und zum Schluß der Jugendchor (auf englisch): "There is a longing" (Wir haben das Verlangen, dass der Herr sich zu uns neigt. Wir haben ein Verlangen nach Frieden, welchen wir nur beim Herrn finden. Wir beten für Mut, Gerechtigkeit, Frieden, Freiheit und in verschiedenen Situationen: In Leid, Angst, Krankheit, Sorge. Sei bei uns Herr und erhöre unser Gebet.)

Nach dem GD konnte man sich von den Aposteln, Bischof und weiteren Amtsträgern verabschieden, Autogramme sammeln sich fotografieren lassen oder/und man blieb noch zum Smalltalk oder/und auch zum Käffchen trinken und Schnittchen essen.

Dieser Tag wird für die Gemeinde unvergeßlich bleiben.

Zur Erinnerung: Den letzten GD, den ein Bezirksapostel in Bordesholm hielt - es war damals unser Bezirksapostel Karheinz Schumacher - war am Sonntag 29.11.2009 (1. Advent).