Besuch von Apostel Eckehard Krause in "seinem" alten Bordesholm am Sonntag, 17. Juli 2011
Apostel Krause und seine Frau haben sich sehr gefreut mal wieder in "ihrer" alten Gemeinde in Bordesholm zu sein. Als es den Geschwistern der Gemeinde bekannt gegeben wurde, wer uns in Kürze uns besuchen wird, war die Freude natürlich riesengroß. Sofort waren wir uns alle einig, dass nach dem GD "gebruncht" werden soll. Und so kam es dann auch.
Aber nun zum GD: Es wurde ein richtiger "Trost-GD" und unsere Herzen wurden sehr bewegt.
Zu Beginn des GD sang die Gemeinde das Lied, Nr. 346 aus dem Gesangbuch: "O wie köstlich sind die Stunden..." Nach dem Eingangsgebet hat Apostel Krause ein Textwort vom Stammapostel mitbekommen, aus dem 2. Thessalonicher 2, 15, wo es heißt: "So steht nun fest, liebe Brüder - der Apostel ergänzte "und liebe Schwestern" - haltet euch an die Lehre, in der ihr durch uns unterwiesen worden seid, es sei durch Wort oder Brief von uns."
Zu Beginn in seiner Predigt sagte der Apostel, dass er noch vor dem GD an "seiner" alten Schule vorbeiging. Da wurden natürlich alte Erinnerungen wach. Die Gedanken gingen sehr weit zurück, ca. 50 Jahre. Und da dachte er an seinen alten Konfirmandenlehrer, "Onkel Ferdinand", Priester in Ruhe Ferdinand Kroglowski. "Er" hatte dem Apostel das Bibellesen beigebracht, indem der Priester den Konfirmanden jedesmal zum Unterricht ein Bibelwort aufschreiben ließ (s. wieder Textwort).
Nach der Konfirmation ging es zum erstenmal am Dienstagabend in den Weinberg. Nur: Es war keiner da. So ging er wieder nach Hause und sagte zu seinem Vater: "Da geh´ ich nicht wieder hin." "Ach mein Jung´, geh´ man noch mal hin." Am folgenden Dienstag das gleiche Spiel, wieder war keiner da. Beim drittenmal kam ein Bruder mit dem Auto vorbei: "Na, noch keiner da? Wart´ noch einen Augenblick." Keiner kam. Und wieder: "Da geh´ ich nicht mehr hin." Und sein Vater hat ihn erneut gebeten hinzugehen. Der Apostel war davon überzeugt, dass sein Vater dafür betete, dass endlich jemand kommt. Und wer kam: "Onkel Ferdinand". Nicht nachlassen.
Sein alter Vorsteher, der Priester Krüger, Vorsteher der Gemeinde Nortorf, sagte einmal zu ihm. "Du mußt immer beim himmlischen Vater "dibbern", bis der Vater sagt: "Nun langt es." Immer dabei bleiben!
Wenn du Glauben hast wie ein Senfkorn, kannst du Berge versetzen (Bibel). Der Apostel sagt dazu: Nun wird keiner so töricht sein, sich vor einen Berg zu stellen und zu sagen: Hebe dich weg von mir. Nein, das ist natürlich bildlich gemeint. Es gibt verschiedene Berge: Sorgenberge, Berge der Kümmernisse, des Leides, des Ärgers. Jemand hat sich über 10 Jahre über etwas geärgert. Und? Ist er (sie) davon froh geworden? Bestimmt nicht. Wir schaden uns selber. Wenn man es geschafft hat, sind die Berge erst neben dir und dann hinter dir.
Halten wir uns trotz Belastungen, Sorgen, Krankheiten, Kümmernissen immer zum Herrn. Er weiß, wie es weiter geht. Haben wir Vertrauen zum Herrn. Er weiß uns zu segnen. Und wir sollen uns freuen.
Im GD diente noch unser Bezirksevangelist Denker und unser Vorsteher, Hirte Albrecht mit und gingen auf die Predigt des Apostels ein.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles bat der Apostel den Organisten, unter dem Hinweis auf unsere Entschlafenen das Lied 295 aus dem Gesangbuch zu spielen: "Wenn Friede mit Gott..." um auch eine persönliche Verbindung zur Ewigkeit zu schaffen, was auch viel Bewegung in den Herzen aller auslöste.
Nach dem GD konnten wir uns alle persönlich vom Apostel verabschieden. Oder es ging eine Etage tiefer zum "brunchen" mit angeregten Gesprächen untereinander.
Danach war SCHLUSS!